
Unser Tierschutzverein finanziert ein Projekt am Neusser Stadtwald und betreut dort eine Auffangstation für gerettete, kranke, verletzte und behinderte Tiere. Vor einiger Zeit gesellte sich eine fremde Katze dazu. Niemand kannte sie und Nachfragen in der Nachbarschaft blieben erfolglos. Seitdem kam sie täglich vorbei. Das Gelände ist abgeschlossen und umzäunt. Es stellte sich die Frage, ob sie ausgesetzt oder wild geboren wurde.
Eines Tages staunten die ehrenamtlichen Helferinnen in der Tierstation nicht schlecht: Da saßen doch plötzlich zwei schwarze Katzen am Futternapf. Es war klar, dass es sich bei Stranger und Nobody um Streuner handeln musste, weil sie sehr ängstlich und scheu waren, vielleicht sogar Zwillinge. Oder sie wurden als Kitten ausgesetzt, ohne je Bezug zum Menschen gehabt zu haben.
Nun wird mit Hilfe von Fangkörben und Anfütterung versucht, die beiden dingfest zu machen, um sie dem Tierheim Bettikum zu übergeben. Es muss geprüft werden, ob beide eventuell gechipped sind; die Kastration steht ebenfalls noch an.
Leider kommt es seit dem Inkrafttreten der Kastrationspflicht für Katzen im August 2024 vermehrt zu Fundkatzen, denn die neue Tierarzt-Gebührenordnung lässt die Kosten für Kastrationen explodieren. Städte und Gemeinden beteiligen sich bis dato nicht an den anfallenden Kosten für Streuner, alle Tierheime und Tierschutzvereine sind am Limit.
Stranger und Nobody konnten bis jetzt geschickt dem Einfangmanöver ausweichen, aber in der Tierstation bleiben können sie auch nicht. Vielleicht ist es möglich, diese kleinen schwarzen Teufelchen zu sozialisieren und in ein schönes Zuhause zu vermitteln.
Der Tierschutzverein Meerbusch freut sich über jede helfende Hand, jedes neue Mitglied und natürlich auch über Geld- und Sachspenden.
Spende per Banküberweisung
Bank: Commerzbank
IBAN: DE 55 30040000 0841110000
BIC: COBADEFFXXX