Die neue Leitung der Tierstation unseres Tierschutzvereins macht sich Sorgen um die Hühner, die vom Verein "Rettet das Huhn" übernommen wurden. Das Gelände der Tierstation befindet sich am Stadtwald in Neuss und ist ein kleines Paradies für verletzte, geschundene oder qualgezüchtete Tiere, die dort liebevoll von ehrenamtlichen Helferinnen gesund gepflegt und umsorgt werden.
Die Hennen stammen aus einer Legebatterie und kämpfen gerade gegen die Spätfolgen ihrer Qualzucht an. Für die Tierindustrie werden Hennen mit einem vergrößerten Legedarm gezüchtet, damit sie täglich zwei Eier legen. Um ihnen nach ihrer Rettung ein artgerechtes Leben bieten zu können, sind eine dauerhafte medizinische Behandlung und Spezialfutter notwendig. Eine weitere - sehr kostspielige - Möglichkeit ist das Einsetzen eines Hormonchips, der den entzündeten Legedarm beruhigt und die Schmerzen einer Legenot lindert. Nach ca. sechs Monaten lässt die Wirkung nach und ein neuer muss eingesetzt werden.
Derzeit befinden sich sieben Hennen in tierärztlicher Behandlung. Die Leiterin der Tierschutzstation und alle Helferinnen bangen um das Leben ihrer geliebten Hühner, die einst federlos und abgemagert übernommen und mit selbstgenähten Mäntelchen zum Schutz vor Kälte ausgestattet wurden. Behutsam wurden die Hennen an ein normales Hühnerleben herangeführt. Erstmals Sand und Wiese unter den Füßen, Scharren im Gartenboden und Aufpicken von Regenwürmern, Sonnenbaden in der Sandkiste, freie Bewegung. All dies musste erlernt werden und seitdem führen die Hennen ein artgerechtes, behütetes und glückliches Leben in der Tierstation. Wenn da nicht die bösen Qualzuchtfolgen wären!
Spenden Sie jetzt für die medizinische Behandlung der Hühner! Wir hoffen auf viele tierliebe Menschen, die ein großes Faible für Federvieh haben. Wer gerne aktiv mithelfen oder Mitglied im Verein werden möchte, ist ebenfalls herzlich willkommen.
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