Tier der Woche: Finchen

Alternativ-Beschreibung
Finchen liebt Pappe und Papier

Völlig unerwartet tappte eines Tages eine kleine hübsche Katze in eine Falle, die eigentlich für einen wilden Kater aufgestellt war, der dringend ärztlicher Hilfe bedurfte. Als feststand, dass der ungeplante Fang keine Kennzeichnung hatte, sollte die kleine „Wildkatze“ eigentlich nur kastriert und gechipt werden, um dann ins Tierheim zu kommen, da sie nicht wieder an die Fundstelle zurückgebracht werden konnte.

Aber irgendetwas Besonderes hatte die Süße, so dass nach der Kastration beschlossen wurde, eine Zähmung der hübschen Samtpfote zu versuchen, um sie dann in ein Zuhause vermitteln zu können. Eine ganze Weile schien dieses Unterfangen zum Scheitern verurteilt, weil Finchen ganz offensichtlich so gar kein Interesse an einem freundlichen Umgang mit Menschen hatte.

Doch dann geschah das kleine Wunder und Finchen beschloss von jetzt auf gleich, dass Menschen vielleicht doch gar nicht so bedrohlich waren. Ganz plötzlich gab sie Köpfchen und ließ sich anfassen – erst ganz vorsichtig, dann verlangte sie immer mehr Streicheleinheiten.

Inzwischen ist die Zuckerschnute eine total verschmuste Kuschelkatze, die ohne den menschlichen Kontakt nicht mehr sein kann. Aus diesem Grund sucht sie nun ein eigenes Zuhause, obwohl die Pflegestelle das zierliche Kätzchen nur sehr widerstrebend in die Obhut anderer Dosenöffner gibt.

Finchen ist ungefähr ein Jahr alt und sie liebt es, mit ihrem Ball oder mit Fellmäusen zu spielen. Sie ist sehr interessiert an den anderen Katzen auf der Pflegestelle und auch die Hunde, die sie aus sicherer Distanz sehen und hören kann, machen ihr keine Angst mehr. Daher sollte auf jeden Fall mindestens ein Artgenosse im passenden Alter in der neuen Familie leben und katzenerfahrene Hunde dürften kein Problem darstellen.

Da Finchen zwar sehr verschmust ist, ihre Krallen aber manchmal etwas ungeschickt einsetzt, sollten keine ganz kleinen Kinder im neuen Zuhause leben. Ein eingenetzter Balkon ist Mindestvoraussetzung, besser ist natürlich die Möglichkeit eines sehr katzenfreundlichen Freiganges.

Welche Katzenliebhaber meinen nun, sie könnten die Pflegestelle dazu bewegen, das entzückende Finchen ausziehen zu lassen?

Kontakt: 0174–3760230.

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