
Eine Rettung der ganz besonderen Art: Ende Januar erhielt der Tierschutzverein Meerbusch den Anruf einer tierlieben Frau. Bei einem Spaziergang hatte sie zufällig einen Schwan entdeckt, der auffällig schwach war. Offenbar hatte sie bereits mehrfach versucht, Hilfe zu bekommen, nirgends jemanden erreicht und sich letztendlich an unseren Tierschutzverein gewandt. Die ehrenamtliche medizinische Leitung unserer Auffangstation kümmerte sich umgehend um den hilflosen Jungschwan.
Trudi musste zunächst separiert werden. Sie durfte nicht mit anderen Vögeln in Kontakt kommen, so lange nicht feststand, dass sie nicht den Virus der Vogelgrippe in sich trägt.
Für die medizinische Leitung stand außer Frage, dass Trudi sofort einer Geflügel-Fachärztin vorstellig werden sollte. Aufgrund jahrelanger Zusammenarbeit zwischen dem Tierschutzverein Meerbusch und der Tierarztpraxis in Rommerskirchen stand Trudi schnell auf dem Behandlungstisch.
Der Vogelgrippe-Test war negativ, danach bekam sie drei Aufbauspritzen. Der Grund, warum sie so abgemagert war, wurde ebenfalls schnell entdeckt: Trudi hatte ein drei Zentimeter langes Stöckchen in ihrem Nasenloch, das die Nahrungsaufnahme verhinderte.
Trudi wurde erstmal im Federheim eines anderen Vereins artgerecht untergebracht und aufgepäppelt, um dann gesund zurück in ihre Heimat gebracht zu werden.
Unser Tierschutzverein finanziert sich aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden und trägt die Kosten für diese Rettungsaktion. Außerdem freuen wir uns über jedes neue Mitglied und suchen für unsere Tierauffangstation am Neusser Stadtwald tierliebe Ehrenamtler*innen.
Tierschutztelefon: 0151-58883425
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