„Redlys Geschichte“ oder „Wie man sich irren kann …“

Alternativ-Beschreibung
Wo ist meine Lasagne?

Eines Tages tauchte ein roter, stattlicher Kater im Garten einer ganz besonderen Tierfreundin auf. Als er merkte, dass er nicht vertrieben wurde, sondern sogar noch ein gern gesehener Gast war, schaute er nun regelmäßig bei ihr vorbei und naschte gerne von dem Futter, was für den Familienkater oder die Igel im Garten bereitstand. Aber trotz seines Mundraubes hieß man ihn immer noch herzlich willkommen und gab ihm sogar einen Namen: Redly.

Als Redly schließlich bei einem seiner Besuche stark humpelte, machte sich die Tierfreundin große Sorgen und bat den Tierschutzverein Meerbusch darum, den Kater einzufangen, um ihn behandeln zu können.

Ein dicker Abszess an der Vorderpfote musste dringend versorgt werden, was der sonst so scheue Kater auch problemlos über sich ergehen ließ.

Doch nun tauchte das nächste Problem auf: Zu der Tierfreundin hätte er eigentlich zurückgedurft, aber da der Kater des Hauses dort nun schon förmlich auf der Lauer lag und nur noch darauf wartete, dass er den seiner Meinung nach ungebetenen Gast endlich ein für alle Mal vertreiben konnte, wurde nach einer neuen Heimat für Redly gesucht. Zusammen mit der Behandlung seiner Pfote wurde Redly kastriert, er bekam einen Chip und nach dem Ausheilen der Verletzung wurde die wunderhübsche Samtpfote zur Vermittlung präsentiert.

 

Alternativ-Beschreibung
Abhängen auf der Terrasse

Schon bei dem Besuch bei der ersten Interessentin hatte man den Eindruck, den Jackpot geknackt zu haben. Es war einfach alles so, wie man es sich gewünscht hatte – rundum perfekt. Auch der vermutete Wunsch des Katers, einfach nur draußen im Garten in Ruhe leben zu können, ohne dass man etwas von ihm wollte, konnte berücksichtigt werden. Eigentlich hatte die Interessentin auch gar keine Katze mehr haben wollen, da bei ihr durch die letzte Katze, mit der sie ihr Haus geteilt hatte, eine Allergie aufgetreten war. Nur die Tatsache, dass der Kater ja vermeintlich gar keinen direkten Kontakt zu Menschen haben wollte, und der furchtbar traurige Blick auf dem Foto, mit dem er präsentiert worden war, hatten die Interessentin doch zum Telefon greifen lassen.

Zum Eingewöhnen sollte der Kater dann doch für ein paar Tage im Haus sein, damit er die Gegend durch die Fenster kennenlernen und für sich als Anlaufstelle für Futter akzeptieren konnte. Und dann kam alles ganz anders als geplant …

Redly machte eine 180°-Wendung und mutierte innerhalb kürzester Zeit zu einem treuen Begleiter, der wie ein Hund stets an der Seite seines Frauchens blieb. Nach einem Kurzurlaub des neuen Personals zeigte Redly dann, was wirklich in ihm steckt: Er ist der größte Schmusekater, den man sich nur vorstellen kann. Das Frauchen konnte nur noch die Reisetasche fallen lassen, um dann den früher so scheuen Kater intensiv und stundenlang durchkraulen zu können. Seitdem sind die beiden wirklich ein Herz und eine Seele und den Garten betritt Redly nur, wenn sein Frauchen an seiner Seite ist. Von einer Allergie beim Personal ist nichts mehr zu bemerken und die beiden sind jetzt unzertrennlich und glücklich, sich zwar nicht wirklich gesucht, aber dennoch gefunden zu haben!

Spielen mit Frauchen macht Spaß

Kann man noch entspannter schnarchen – äh schlafen?

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